Die Fördervereinigung für freie Netzwerke in der Region Aachen e.V. (F³N ) lädt zur Mitgliederversammlung am 11.09.2018 um ein, Versammlungsort ist das ‚Chico Mendes‘, Pontstraße 74-76, in Aachen. Die Versammlung beginnt um 20 Uhr.
Als Tagesordnung steht auf dem Programm:
1) Begrüßung
2) Formalia
3) Bericht des Vorstands
4) Bericht der Kassenprüfer
5) Entlastung des Vorstands
6) Wahl des Vorstands
7) Berufung von Teams
8) Abstimmung über Geschäfts-, Finanz- und Beitragsordnungen
9) Abstimmung über anzustrebende Mitgliedschaften des Vereins:
– Mitgliedschaft im digitalHUB Aachen e.V.
– Akademische Vereinigung RWTH
10) Förderung der Teilnahme von Mitgliedern an Veranstaltungen
11) Geplante Aktivitäten:
– Freifunktag in Aachen
– Förderanträge
– Anschaffung von Servern für den Betrieb von Freifunk Aachen
12) Richtlinien zur Annahme von Fördermitgliedschaften
13) Verschiedenes
14) Abschluss der Versammlung
Freifunk Düren konnte mit einem LTE Uplink Freifunk Aachen beim Ehrenwert Aktionstag 2018 unterstützen. Aachener Vereine hatten in der Innenstadt Gelegenheit, sich zu präsentieren. Wir waren auf dem Katschhof.
Am Infostand konnten interessierte Menschen über Freifunk reden. Gleichzeitig konnten wir an der Technik Dinge ausprobieren.
Per Richtfunk war geplant, einen Uplink zu schalten, was leider nicht gelang. Es musste der bewährte LTE Stick zum Einsatz kommen, zwar mit geringer Bandbreite um die vier Megabit.
Etwa den halben Tag konnte der AR150 Router mit dem Stick per Solarstrom mit Energie versorgt werden.
Ein Mast mit sechs CPEs versorgte den Platz. In der Spitze waren um die 150 Geräte online.
Die bisherige Freifunk Event Installation besteht aus zwei großen Event Cases. Eine FritzBox liefert Netz mit LTE, ein Futro wird als Offloader eingesetzt, ein überdimensionierter Switch verteilt an die Freifunk Router. Die Technik liefert etwa 80 MBits Durchsatz für ca. 250 Clients.
Eine neue Box soll es werden:
Es soll kleiner und schneller werden. Die Idee, ein Mini Computer (hier ein D2700) mit LTE Modem Karte soll mit VirtualBox eine Offloader VM bekommen und das Mesh Netzwerk am LAN ausgeben. Die FritzBox hat nur Cat 3 LTE, eine Cat 6 LTE Card, eine Sierra Wireless MC7455 (EM 7455), die 300MBit schafft, wird verwendet. Der Offloader in der VM sollte auch mehr schaffen, als der Futro.
Es gab die Idee, auch eine WLAN Karte einzubauen, da aber über VirtualBox diese nur als “normale” Netzwerkkarte weitergegeben wird. wurde diese weggelassen. Wäre schön gewesen, Freifunk über eine direkte W-LAN Steckkarte ausstralen zu können. Wäre dann 3in1 gewesen. Das Freifunk Image ist in der Regel für zwei Netzwerkinterfaces gedacht.
Nun brauchte es noch einen Sim Karten Adapter.
Das Freifunk Offloader VirtualBox Image hat den Vorteil, nicht den Murks mit den Treibern zu haben.
Zunächst ging es mit Problemen weiter. Ubuntu Netzwerkmanager und Treiber waren es dann doch nicht. Die Schnittstelle musste überklebt werden.
Ja, richtig gelesen, Pins abkleben. Ich musste dann feststellen, das auch der Sim Adapter abgeklebt werden musste.
Mit Ubuntu 18.04 und dem Network-Manager ging die Box sofort online.
Der D2700 Prozessor ist jetzt nicht so toll für virtuelle Maschinen, kann nur 32 Bit VMs mit Virtualbox laufen lassen. KVM kann auch 64Bit, wird aber extrem langsam, unbrauchbar. Das 32Bit Offloader Image stürzt mit Kernel Panic ab. Das experimental Image mit 32 Bit startet dann endlich mit Virtualbox. Es ist wieder Lede, statt Gluon mit Einstellungsmöglichkeiten statt eines langsamen sicheren VPN ein performance Mode gibt.
Das LAN Mesh machte Probleme. Es war die Netzwerkkarte on Board, die den benötigten Bridge Modus verweigerte, Mit einer anderen Karte funktionierte endlich das Projekt.
Zu beachten beim Bau eines LTE Offloaders
Wenn der Offloader als VM laufen soll, sollte die CPU VT unterstützen und eher die 64 Bit Variante genutzt werden.
Die Netzwerkkarte muss den Bridge Modus unterstützen
Bei Virtualbox muss der erste Netzwerkport die LAN Karte im Bridge Modus mit erlaubten Promiscuous sein
Seit längerer Zeit haben wir Freifunk2go realisiert, das mit einer Power Bank oder mit einem Solarpanel mit Strom versorgt wird und einen LTE Uplink nutzt. Das ganze war umständlich mit zwei Routern und LTE Stick gemacht. Der Stick hing an einem “normalen” Router und mit einem sehr kurzen LAN Kabel war der Freifunk Router verbunden. Damit konnten 30 Clients klar kommen, selbst im Bus und in der Bahn hat das funktioniert mit freiem WLAN. Ab 120 km/h war aber zu Ende. Freifunk München hat jedoch eine Anleitung, wie ich ein Router sparen kann und der LTE Stick direkt am Freifunk Router hängt.
Diese Anleitung hat mit einem gl-ar150 mit Freifunk Aachen Firmware funktioniert. Leider bricht die LTE Verbindung nach einer kurzen Zeit ab und verbindet sich nicht erneut.
Stark verkürzte Anleitung
Autoupdate deaktivieren
uci set autoupdater.settings.enabled='0'
uci commi
config interface 'wan'
option igmp_snooping '0'
option proto 'dhcp'
option ifname 'eth2'
option type 'bridge'
option peerdns '0'
option auto '1'
Vi mit ESC und !wq speichern und beenden.
Ab hier weiß ich nicht, ob das noch gebraucht wird:
opkg update
opkg install kmod-usb2 kmod-usb-net kmod-nls-base kmod-usb-net-rndis kmod-usb-net-cdc-ether
# WAN-Interface auf USB-Schnittstelle legen:
uci del network.wan
uci set network.wan=interface
uci set network.wan.ifname=usb0
uci set network.wan.proto=dhcp
uci set network.wan.type=bridge
uci set network.wan.igmp_snooping=0
uci set network.wan.peerdns=0
uci set network.wan.auto=1
uci commit network
reboot & exit
Die Freifunk Community Düren hat drei Jahre Erfahrungen mit Event Installationen und hat dafür Equipment. Das wurde aus Aachen (Düren hängt technisch an Aachen) für das Kimiko Festival 2018 angefragt.
Im Zelt von The knowledge konnten wir das realisieren. Zu der Düren/Aachen Kooperation kam noch Freifunk Unterstützung aus Düsseldorf. Insgesamt war Freifunk Rheinland gut sichtbar auf dem Festival in dem Sinne, dass das Areal funktechnisch abgedeckt war und die Performance gut war.
Das NOC (Network Operator Center) befand sich hinter der Leinwand. Davor fanden hochkarätige Vorträge statt und ein Fußballspiel wurde als Public Viewing geschaut.
Es wurde eine Richtfunkstrecke von den Aachenern und Düsseldorfern aufgebaut, die eine hohe Bandbreite hatte. Der Aufbau war schon ein Tag vor dem Festival, jedoch am Samstag Vormittag vor dem Einlass musste einiges gefixt werden. Es musste das ganze Wochenende auf das Netzwerk geachtet werden und ab und an etwas getan werden.
Die Event Kiste aus Düren mit dem LTE Uplink war als Backup gedacht. Die Richtfunkstrecke hatte immer wieder mal kurze Aussetzer und so waren in der Spitze bis zu 240 Clients “nur” über LTE verbunden. Es wurden weniger Daten übertragen, als gedacht, sodass das LTE ausreichte.
Die LTE Anbindung war sehr gut. Leider war vorher die LTE Fritzbox kaputt gegangen, ein Mini Router mit Stick musste die Versorgung übernehmen. Mit einem Offloader dahinter geschaltet war der Durchsatz besser als erwartet.
Der Banner aus Düren deckte die Technik etwas ab. Freifunk Aachen wird bald selber Banner und Ähnliches haben.
Freifunk konnte ein gut funktionierendes Netz anbieten. Es hat Freude gemacht. Solche Gelegenheiten sind gut zum Lernen und Überlegen, wie in Zukunft solche temporären Netzwerke zu gestalten sind.
Die Freifunk Idee ist vielen Menschen in und um Düren weitgehend bekannt. Nach über 3 1/2 Jahren betreiben und nutzen zahlreich Leute diese Form von Netzwerk, bilden die Freifunk Community Düren. Es gibt so einige parallele Strukturen, die gewollt sind, die sich oft nicht kennen. Und doch sind sie alle das Freifunk Netz.
Das wöchentliche Treffen ist ruhig geworden, es kommen kaum noch Anfragen an “uns”. Doch Freifunk ist nicht tot. Freifunk wird von Leuten einfach selbst gemacht, im Bekanntenkreis nachgefragt. Das ist ein Idealzustand, Menschen betreiben ihr Netz.
Die wenigen Personen, die sich am Mittwoch noch im Komm treffen, sind “nur” noch eine kleine Teilmenge der Community. Diese Gruppe kann nicht für die Community Düren sprechen. Es ist die Frage, in wie fern die Treffen noch stattfinden mögen, ob die Webseite, die Kontaktmöglichkeiten per E-Mail, Twitter, Telefon, Fax und Post und das Wiki, das Pad und das Wekan als Tools noch gebraucht werden. Technisch hängt das eigentliche Freifunk Netz an Aachen.
“Ich bin arbeitslos geworden, aber im guten Sinn. Die Kinder sind groß geworden und selbständig.”
Nach den Vorbereitungen der letzten Monate freuen wir uns zur Gründungsversammlung der „Freunde und Förderer freier Netzwerke in der Region Aachen“ am Dienstag, den 20.02.2018 ab 20:30 einzuladen.
Liebe Freifunkende und Interessierte,
wir laden herzlich zum kommenden Community-Treffen am 6.2.2018 ab 19:30 im Chico Mendes, Pontstr. 72 in Aachen, ein. Neben den Berichten der einzelnen Gruppen wird auch die Diskussion um die kommende Vereinsgründung in zwei Wochen ein großer Anteil sein.
Vor der eigentlichen Gründung soll diskutiert werden, wie sich der Verein in Aachen aufstellen soll.
Anlass zur Vereinsgründung ist der Erfolg des Freifunk Rheinland im Allgemeinen und der Aachener Community im Speziellen.
Explizit notwendig scheint die Schaffung einer juristischen Person zur Aufrechterhaltung der Serverinfrastruktur.
Auch weitergehende Aktivitäten der Community könnten im Rahmen des Vereins umgesetzt werden. Beispiele sind Informationsveranstaltungen zum Thema Freifunk, Planung von Projekten, Unterstützung bei der Entwicklung, etc.
Habt ihr Ideen und Projekte, die ihr mit der Plattform eines Vereins umsetzten wollen würdet?
Der Verein würde u.a. ermöglichen über die nächsten zwei Jahre Fördermittel in Höhe von 55.000€ für die Anschaffung neuer Infrastruktur und deren Aufrechterhaltung abzurufen. Weiterhin ist Aachen die letzte der großen Communities des Freifunk Rheinland die keinen eigenen Verein unterhält. Der Freifunk Rheinland ist mit seinen 350 Mitgliedern und über 40 Communities mittlerweile hinreichend mit der Koordination der überregionalen Arbeit ausgelastet.
Alleine in Aachen ist Freifunk – mit aktuell über 2.000 aktiven Knoten und ca. 500 MBit konstant genutzter Bandbreite – in 2016 und 2017 jeweils um über 25% gewachsen. Mit der angestoßenen Zusammenarbeit mit der Stadt [http://www.aachener-nachrichten.de/lokales/aachen/der-brander-markt-wird-bald-zum-platz-fuer-freifunker-1.1785039 ACHTUNG! – Externer Link!] und anderen prominenten Installationen, wie bei der Aachener Bank [https://www.aachener-bank.de/content/dam/g8180-0/ihre_aachener_bank/Pressemitteilungen/2018-01-29_pressemitteilung_freifunk.pdf ACHTUNG! – Externer Link!], ist davon auszugehen, dass das mindestens so bleibt.
Wir würden uns freuen, alte und neue Freifunkende und Interessierte zur Diskussion begrüßen zu dürfen.
Eure Freifunk-Community Aachen
Kurzfassung:
– Community-Treffen am 6.2.2018 ab 19:30 im Chico Mendes, Pontstr. 72 in Aachen